Besser geht´s nicht.
(28. April 2007) 7 Spiele, 7 Siege. Die Jugend des TuS gewinnt das Hallenfussballturnier beim TFC Hennekamp.
Mit einem eher unkonventionellen Konzept bestritt der TFC Hennekamp ´67 sein diesjähriges Hallenfussballturnier. Bei 8 teilnehmenden Teams wird im Normalfall in 2 Vierergruppen um den Turniersieg gekickt. Der Veranstalter entschied sich für einen Modus, bei dem alle Mannschaften jeweils einmal gegeneinander antreten. So wurde also in 28 Spielen á 12 Minuten der Sieger ermittelt.
Eine sicherlich interessante Alternative, auch wenn ein Team mal eine Stunde auf ihren nächsten Einsatz warten musste. Eine gute Organisation, 2 konsequent pfeifende Schiedsrichter und äußerst fair agierende Mannschaften machten das Turnier zu einem gelungenen Erlebnis.
Der Turnierverlauf.
In ihrem ersten Spiel trafen die Tusler auf die "Gelben Engel". Trotz deutlichem Spielvorteil geriet der TuS durch ein kurioses Tor mit 0:1 in Rückstand. Aber das Team zeigte Moral und glaubte bis zum Schluss an seine Siegchance. 90 Sekunden vor Schluss erzielte Sebastian Heinz den hochverdienten Ausgleich. Damit wollte sich der Trainer (Pedro Berens) nicht zufrieden geben; er gab quasi die Defensive auf, schickte alle Spieler nach vorne und Fabio Valbuzzi versenkte wenige Sekunden vor dem Abpfiff den Ball zum glücklichen aber verdienten Sieg.
Im zweiten Spiel traf der TuS auf den Gastgeber TFC Hennekamp. Unsere Spieler bestimmten von der ersten Minute an das Geschehen und es entwickelte sich ein Spiel auf ein Tor. Auch wenn einige hochkarätigen Chancen leichtsinnig vergeben wurden, reichte es letztendlich zu einem klaren 3:0 Erfolg. Tobias Machtans erzielte endlich sein erstes Tor und Valbuzzi krönte seine starke Leistung mit den beiden restlichen Treffern.
Mit dem CFR Links traf unser Team auf wettkampferfahrene Spieler, die sich aber eher auf großen Spielfeldern wohl fühlen. So hatten die hallenerprobten Soccers des TuS wenig Mühe und erspielten sich mit ihrem schnellen und präzisem Kurzpassspiel einen verdienten 4:0 Sieg. Tobias konnte sich zweimal in die Torschützenliste eintragen, Lukas Menzler und Wasili Georgousidis trafen je einmal.
Nach drei gewonnenen Spielen ging unser Team als klarer Favorit in die Begegnung gegen die Rheinische Landesklinik. Trotz leichter Spielvorteile taten sich die Tusler sehr schwer und ließen sich auf viele unnötigen Zweikämpfe ein. So entwickelte sich ein Spiel, das für die Zuschauer wenig attraktiv war. Die wenigen Torchancen, die sich der TuS erarbeitete, wurden leichtsinnig vergeben. Eine Minute vor Abpfiff fiel die glückliche aber verdiente Entscheidung zugunsten unseres Teams. Nach genialer Vorarbeit von Valbuzzi hatte Sebastian Heinz wenig Mühe, den Ball aus kurzer Distanz über die Torlinie zu befördern.
Im Spiel gegen die "Henneckes Eleven" trafen unsere Jungs auf ein Team, das bisher auch noch kein Spiel verloren hatte. Über die gesamte Spielzeit hinweg überzeugte unsere Mannschaft mit großer Laufbereitschaft und sicherem Kombinationsspiel. Der schnelle Führungstreffer nach 16 Sekunden durch Machtans ebnete den Weg zu einem nie gefährdeten 3:1 Erfolg, zu dem Valbuzzi und Heinz die übrigen Treffer beisteuerten. Ohne Zweifel die bisher stärkste Vorstellung des Teams.
Die "Pflichtaufgabe" gegen die zweite Mannschaft des TFC Hennekamp nutzte Wasili zu seinem großen Auftritt. Er spielte die Abwehr des Gegners mit seinen Dribblings geradezu schwindelig und war mit 2 Traumtoren zum ungefährdeten Sieg maßgeblich beteiligt. Aus einer sicheren Abwehr heraus erspielten sich unsere Jungs zahlreiche Torchancen und Valbuzzi, Machtans und Heinz erzielten die restlichen Treffer zum 5:1 Sieg. Das gesamte Team spielte einen herzerfrischenden Offensivfußball und hätte bei den zahlreich herausgespielten Chancen durchaus höher gewinnen müssen.
Die Organisatoren des Turniers hatten ein glückliches Händchen bewiesen, als sie die Spielpaarungen festlegten. Mit dem letzten Spiel unseres Teams gegen die AOK kam es zu einem echten Endspiel. Die AOK hatte bisher 5 Spiele für sich entschieden und konnte mit einem Sieg über den TuS das Turnier für sich entscheiden, da sie eine erheblich bessere Tordifferenz aufwies. Gegen den hohen Turnierfavoriten musste somit zumindest ein Unentschieden zum Turniererfolg erreicht werden. Ein schwieriges Unterfangen gegen ein Team, das bisher keinen Zweifel daran gelassen hatte, dass sie ihrer Favoritenrolle gerecht werden wollten. Die AOK drängte von der ersten Minute an unser Team in die Defensive und erspielten sich zahlreiche Chancen, die unser Torhüter Sebastian Eickeler mit glänzenden Paraden zunichte machte. Die taktische Umstellung von Pedro erwies sich als Glücksfall. Mit Sebastian Heinz stellte er seinen Vollblutstürmer in die Abwehr, um den stärksten Spieler des Kontrahenten in Manndeckung zu nehmen. Sebastian erfüllte seine Aufgabe souverän und konnte den Spielmacher der AOK über weite Strecken neutralisieren. So entwickelte sich ein äußerst kampfintensives Spiel, in dem die AOK die größeren Spielanteile hatte. Zwei schön herausgespielte Konter nutzten unsere Jungs eiskalt aus und Machtans und Valbuzzi erhöhten ihr Torkonto auf je 6 Tore. Drei Minuten vor Schluss erzielte die AOK das längst fällige Anschlusstor und erhöhte nochmals den Druck auf unser Team. Letztendlich konnten die Tusler aber mit einer superstarken Abwehrleistung und einem überragendem Torhüter Eickeler den Turniersieg für sich entscheiden.
Fazit.
Der TuS präsentierte sich als geschlossene Einheit, spielte nahezu fehlerlos und war vor allem im kämpferischen Bereich allen Teams überlegen. Wenn es einen Kritikpunkt gibt, dann ist es die mangelnde Torchancenauswertung, denn viele herausgespielten Torgelegenheiten wurden sehr leichtsinnig vergeben.
René Seidel, der in den ersten drei Spielen das Tor hütete, hatte wenig Möglichkeiten, sich auszuzeichnen, spielte absolut fehlerlos und ließ nur einen Gegentreffer zu.
Sebastian Eickeler, der Torhüter in den letzten 4 Spielen, hatte bedeutend mehr Arbeit und rettete vor allem im entscheidenden Spiel gegen die AOK durch glänzende Paraden den Turniersieg.
Diogenis Georgousidis bekam nach einjähriger Verletzungspause nicht seine gewohnten Einsatzzeiten von seinem Trainer, der ihn behutsam wieder zu seiner alten Leistungsstärke führen möchte. Dio spielte fehlerlos und findet langsam zu seiner kompromisslosen Abwehrstärke zurück.
Christoph Klein spielte aus der Abwehr heraus ein nahezu fehlerloses Spiel und überzeugte mit viel Übersicht im Spielaufbau. Er entwickelt sich immer mehr zum Spielgestalter. Klasse Leistung.
Sebastian Heinz überzeugte einmal mehr als vielseitiger Spieler. Je nach Spielsituation agierte er als Spielgestalter, Stürmer oder Manndecker. Erzielte entscheidende Tore und leistete sich kaum einen Fehler.
Lukas Menzler machte sich an seinem 19. Geburtstag sein eigenes Geschenk und bestätigte seine glänzenden Trainingsleistungen. Laufstark, kampfstark und immer den Blick für den Mitspieler war er ein Garant für den Turniersieg,
Fabio Valbuzzi, mit 17 Jahren der jüngste Spieler des TuS, durfte nach glänzenden Trainingseindrücken erstmals in der Anfangsformation auflaufen. Er rechtfertigte das Vertrauen des Trainers, spielte sowohl defensiv als auch offensiv äußerst effizient, war an fast jedem Torerfolg des Teams beteiligt und erzielte selbst noch 6 Treffer. Zweifellos der beste Spieler des TuS.
Wasili Georgousidis, der mit seinen eigenwilligen Dribblings seinen Trainer oft zur Verzweifelung bringt, glänzte in spielentscheidenden Situationen mit genialer Vorbereitung, erzielte selbst drei Tore und konnte auch im Defensivverhalten voll überzeugen.
Tobias Machtans erwies sich einmal mehr als lauf- und kampfstärkster Spieker des TuS. Als Vollblutstürmer erarbeitete er sich zahlreiche Einschussmöglichkeiten, die er aber zum Teil leichtsinnig vergab. Mit 6 erzielten Toren und einem überragendem Defensivverhalten war er aber trotzdem maßgeblich für die makellose Bilanz des TuS verantwortlich.
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Der jüngste Spieler in einer starken Mannschaft: Fabio Valbuzzi glänzte im Spielaufbau und erzielte selbst noch 6 Tore. |
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Starkes Team. (hinten von links) Dio, Tobias, Christopf, Fabio, Wasili, Trainer Pedro (vorne von links) Sebastian E., Sebastian H., Lukas (nicht im Bild: René) |
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Sebastian Eickeler nimmt den Wanderpokal entgegen |